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Im Interview sprechen Ingrid und Yvonne über ihr Wirken, das metaphorisch so ist, wie in folgender Geschichte:
Die letzte Taxifahrt
Ein Taxifahrer fuhr zu seinem letzten Kunden in dieser Schichte. Wie immer hupte er und wartete, dass der Klient zum Auto kommt. Niemand zeigte sich. Eigentlich wäre er jetzt wieder gefahren. Da es der letzte Kunde war ging er wieder seiner Gewohnheit zur Tür und läutete.
Eine feine Stimme einer Frau rief: ich komme gleich! Nicht lange, da hörte er einen schlürfenden Gang. Es öffnete ihm eine ältere Dame mit einem freundlichen Lächeln und meinte: Junger Mann können sie mir den Koffer zum Kofferraum bringen?
Der junge Mann – nennen wir Ihn Max – machte dies und kam zur Tür zurück und bot der Dame die Hand zum Einhängen an. Er sah eine Wohnung wo alles leer – gut geputzt und mit weissen Lacken abgedeckt war.
Als sie im Auto saßen, fragte Max: Wo soll es denn hingehen? Die Frau gab ihm eine Adresse und meinte: das ist eine Sterbeklinik, wissen sie ich habe vor einiger Zeit eine schwere Diagnose erhalten und nun gehe ich dort hin um die restlichen Tage dort zu verbringen.
Eine Bitte habe ich noch, fahren sie nicht direkt dort hin.
Der Taxifahrer schaltete das Taximeter aus und die beiden fuhren durch die Nacht. Die Frau zeigte ihm ihr ganzes Leben durch die Geschichten der Häuser und Straßen, welche sie durchfuhren.
Im Morgengrauen kamen sie bei besagter Klinik an und die Frau fragte ihn, wieviel sie zahlen müsse. Max antwortete, dass sie nichts zahlen müsse.
Max fuhr an diesem Tag durch die Stadt, er wollte nicht nach Hause. Er fragte sich, was wohl passiert wäre, wenn er nicht ausgestiegen wäre. Er empfand etwas sehr Wertvolles getan zu haben.
Als dieser Taxifahrer empfinde ich mich – als kleiner Grenzen-Sprenger – im menschlichen Sinn.
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